Archive for the ‘Vom Dach der Welt’ Category

Beijing

Dienstag, Oktober 4th, 2011

02. Okt. 2011

Beijing ist mit ca. 14 Mio. keine kleine Stadt, das merkt man deutlich an den Distanzen. Um vom CBD (Central Business Distrikt) in eines der alten Viertel zu kommen, nehmen wir ein Taxi, welches immer noch 15 Minuten braucht. Beijing ist eine aufstrebende und sehr moderne Stadt und der Kapitalismus ist deutlich zu spüren, die Menschen haben Geld, um sich in den großen Einkaufsstrassen alles zu kaufen was sie wollen. Das ist ein krasser Unterschied zu einem Land wie Tibet. Hier in Peking gibt es auch eine deutsche Bäckerei „Konstanz“, gerne essen wir ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Aufgrund einer Empfehlung eines anderen Touristen, den wir in Shigatse getroffen hatten, versuchen wir uns an einer Pekingente! Der Wahnsinn, die schmeckt wirklich lecker. Unsere Ente hatte die Nummer 4008190315, wir haben eine Postkarte mit der TrackingNummer erhalten.

CBT

Bakery

Peking-Ente

 03. Okt 2011

Der heutige Tag bringt uns und geschätzte 50% der Pekinger Einwohnerschaft (es ist die Golden Week – nach dem Nationalfeiertag am 01. Okt 2011 haben viele Chinesen ein paar Tage Urlaub – die Stadt ist voller einheimischer und chinesischer Touristen) zunächst zum Behai-Park, dann ins Künstlerquartier (798 Art District) und schließlich zum Olympiagelände. Der Smog heute ist sehr dicht – die Sonne direkt bekommt man nicht zu sehen. Der Art District ist beeindruckend – Fabrikhallen in Bauhaus-Architektur mit verschiedensten Kunstgalerien, Cafes, etc.  Wir entdecken dort die Ausstellung „Sakya“ von Zhang Xiaotao, er verarbeitet tibetische Motive zu moderner Kunst – so schließt sich für uns der Kreis. 

Behai Park

Olympia-Vogelnest

798 Art District

Sakya_Zhang_Xiaotao_TibetExhibition

Kloster Ganden und Lhasa

Samstag, Oktober 1st, 2011

Morgen heißt es
dann Abschied nehmen von Tibet, wir werden mit der CA4111 gegen 16:00h nach
Beijing fliegen, dort werden wir dann gegen 21:30h ankommen. Wir haben dann
noch zwei volle Tage zur Besichtigung von Beijing bevor es dann am 04.10. nach München
zurück geht!

 

30. Sep. 2011

Heute haben wir
einen Ausflug von Lhasa in Richtung Kloster Ganden unternommen, welches ca.
70km entfernt von Lhasa liegt. Das Kloster ist seit der Zerstörung während der Kulturrevolution
wieder aufgebaut und erweitert worden. Das Kloster liegt wunderschön an einem
Berghang und auf diesem Berg umrunden wir in einer einstündigen Kora auch das
Kloster. Auf dem Rückweg machen wir einen Stop am Brahmaputra Grand Hotel,
welches eine Kombination aus Hotel und Museum ist. In dem Museum finden wir
sehr schöne schwarz-weiss Photographien aus
den frühen Jahren Tibets. Auch dieses Museum ist wieder sehr chinesisch geprägt,
auf den Bildern werden die Engländer, die Anfang des letzen Jahrhunderts
versucht haben Tibet zu kolonialisieren, als „Aggressoren“ dargestellt und
bezeichnet. Auf dem Rückweg setzen wir uns auf eine Bank im Park an der
Rückseite des Potala Palast, an der Bank führt auch die Kora der Pilger vorbei.
Wir sind für die Pilger genauso interessant wie die Pilger für uns, eine
Situation, die meist mit freundlichem Grüßen oder Gelächter endet. Die
moderneren fotografieren hemmungslos mit dem Handy. Wir halten mit der Digitalkamera
dagegen.

Kloster Ganden

Kloster Ganden I

Kloster Ganden Kora

29. Sep. 2011

Zurück in Lhasa,
hier haben wir nun 2 relax-Tage vorgesehen. Heute haben wir eine Kora
absolviert, die uns wieder in Richtung des Potala Palast geführt hat, er wird
auch gerne als Fotomotiv für Hochzeitzbilder genommen.

 Potala Hochzeit

 Potala

Wir haben uns ein
Zelt (eher ein kleiner Pavillon / Hauszelt) gekauft, welches mit typisch tibetischen,
hübschen Ornamenten bestickt ist. Leider ist das Zelt etwas schwer, daher haben
wir ein Paket geschickt mit China Post …. Es soll so ca. 1-3 Monate dauern bis es
in Deutschland ankommt, aber wir haben eine Trackingnummer. Das Bild zeigt das
Paket auf der Waage ( es wiegt 8.2kg).  Übrigens
war der Versandt teurer als das Zelt selber
🙂 und die Dame am internationalen Schalter
sprach besser Englisch als unser Guide

Paket

Steintafeln

Namtso Lake

Donnerstag, September 29th, 2011

 

28. Sep. 2011

Die Übernachtung auf 4700m hat uns nichts ausgemacht und auch die Nacht in dem Welblechcontainer war besser als erwartet. Am Vortag war der Namtso Lake noch mit hohen Wellen und weißem Schaum bedeckt (viel Wind), so zeigt sich am Morgen der See doch sehr ruhig. Am Horizont sehen wir mit Puderzucker bedeckte Berge, es hat auf 5000m geschneit. Wir machen uns bei kaltem Gegenwind auf zu Besichtigung des Klosters der Halbinsel und begeben uns auf die einstuendige Kora mit wunderschönen Ausblicken über den heiligen Salzwassersee Namtso Lake.

Namtsolake I

Namtsolake II

Namtsolake-Kora

Namtsolake Kloster

Da es langsam Mittag wird, können wir auch weiterfahren in Richtung Lhasa, ueber den Pass, da die starke Sonne den Schnee am Pass hat schmelzen lassen. Es muss soviel Schnee gewesen sein, dass die Busse, die sonst schon gegen 8:30h am Namtso Lake ankommen, nicht über den Pass gekommen sind. Die Strasse ist aber erstaunlich frei und auf der anderen Seite unten angekommen, sehen wir ca. 20-30 Busse mit vornehmlich Chinesischen Touristen, die am Checkpoint auf Erlaubnis zur Weiterfahrt warten. Für uns geht es zurück nach Lhasa.

 

27. September 2011

Heute steht auch wieder eine lange Fahrt an, mit Überquerung von drei Pässen mit bis zu 5200m zum Namtso Lake (4700m) , wo wir dann auch übernachten werden. Unsere Fahrt beginnt über Schotterpisten durch ein wunderschönes Tal, wir haben tolle Sicht auf den schneebedeckten Jomogangtse, einen 7000er. Auf dem Weg sehen wir auch zum ersten Mal die Zugstrecke der Tibetbahn, samt Zug. Es schneit ein bisschen, während wir am Fuß vom Pass warten, dass die vorgeschriebene Zeit für die Strecke vorüber geht. Das ist ein interessantes, tibetisch/chinesisches System anstelle von Radarfallen gibt es eine Serie von Checkpoints, die jeweils die Zeit auf einem Zettel notieren und stempeln. Den nächsten Checkpoint darf man dann erst nach abgelaufener Mindestzeit passieren. Also stehen alle Autos eine Kurve vorher und warten (denn wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält sich keiner)… Und wir passieren wieder eine neue Mustersiedlung, Reihenhäuser auf tibetisch/chinesisch, identisch gebaut und alle mit roter Flagge.

Siedlung

Hier noch ein kurzer Nachtrag – Tholing Kloster Zerstörung der Buddhafiguren während der Kulturevolution:

tholin I

tholin II

tholin III

tholin IV

Tibetbahn I

 Tibetbahn II

26. September 2011

Fuer diesen Tag nur einen kurzen Eintrag nach einer langen Fahrt mit dem Auto von Saga nach Shigatse. Dies war auch der erste Tag mit Regen und schlechter Sicht. Wir hatten uns ja für die direkte Route auf der Rückfahrt entschieden… daher auch die lange Fahrt. Manchmal sieht es hier aus wie auf Island, besonders im Regen. In Shigatse angekommen planen wir wieder um– wir versuchen am 02. Oktober einen Flug nach Beijing zu bekommen, das würde uns noch 2 volle Tage Besichtigung der Hauptstadt ermöglichen. Mal sehen, ob das klappt. Alternativ könnten wir auch den Flug stornieren und Bahnfahren – das wären 48h von Lhasa bis Beijing. Und die Fahrt war so lang, dass alle deutschen Bücher gelesen sind – es sind keine unbekannten Buchstaben mehr übrig. Bin gespannt, ob es in Lhasa Nachschub gibt.

 

 

Kailash

Sonntag, September 25th, 2011

25. September 2011
Zurück am Manasarovar Lake machen wir einen Ausflug am See entlang, schauen uns die wunderschön gelegenen Chiu und Gossul Monasteries an und nehmen dann Abschied vom Kailash – zurück in Richtung Lhasa, zunächst nach Saga. Unsere Route ist mittlerweile viel kürzer geworden, als ursprünglich geplant, auch weil die Permit-Lage jegliche Flexibilität verhindert – was nicht schon aus Deutschland aus auf dem Zettel steht, ist in Tibet nicht zu erreichen. Jede weitere Variationsmöglichkeit trifft dann erstmal auf das Hindernis Guide: Hier ein typischer Dialog:
Can we visit Purang?
No, not possible – border town
Can we visit Ali?
No, not possible, no permit.
Can we visit Nam Tso Lake on the way back to Lhasa?
Maybe possible, must call agency, more kilometer, cost more…
We are tired about all the discussion – let’s go now.
Fast unglaublich ist das Ausmaß der (Umwelt)Verschmutzung durch Müll und Fäkalien sobald man auch nur in die Nähe einer Siedlung, eines Zelts oder ähnlichem kommt, die Landschaft an sich ist wirklich beeindruckend, und auch die Bevölkerung ist neugierig, offen und freundlich, allerdings riecht man das nächste Zelt schon von weitem, noch bevor die „Tretmienen“ in Sicht kommen. Fortschrittlich, in diesem Sinne, sind da die öffentlichen Stehtoiletten über der Faekaliengrube, meist 4 in einer Reihe, gut einsehbar mit halbhohen Trennwänden, die wahrscheinlich seit ihrer Errichtung noch nie auch nur einen Tropfen Wasser gesehen haben. Nicht jeder kann zielen… Und da die Klos so furchtbar sind, wählt die einheimische Bevölkerung auch häufig einfach die Straße als Alternative, nicht nur nachts, sondern ohne Deckung zu jeder Zeit – beide Geschlechter geben sich da nix.
Selbst die neu errichteten kleinen „Chinasiedlungen“, wie sie überall an den Ueberlandstraßen entstehen, legen auf Müllbeseitigung, rudimentäre sanitäre Einrichtungen oder fließend Wasser keinen Wert. In diesen Punkten sind sich die sonst ziemlich feindlich gesinnten Tibeter und Chinesen wohl sehr einig. Das ist wirklich schwer nachzuvollziehen, vor allem, da gleichzeitig die Straßenbeleuchtung solarbetrieben (und hypermodern) ist.
Naja, wahrscheinlich liegt es an der trockenen Luft, der Höhe und der hohen UV-Strahlung, dass die schlimmsten Infektionskrankheiten und Ungeziefer nicht sehr verbreitet sind. Einmal aufgekocht oder durchgebraten ist das, was wir hier zu essen bekommen, dann meist auch genießbar.
Wahrscheinlich sind das die Nebenwirkungen des massiven Wandels, der im Land stattfindet. Die ursprüngliche Nomadenkultur wird (zwangsweise) sesshaft, bei einem Zelt mit einer Familie pro km sind Müll und Fäkalien kein Problem, in den z.T. von der Regierung errichteten Siedlungen sieht das dann anders aus. Gleichzeitig sieht man auch ziemlich deutlich, dass Han-Chinesen in allen Bereichen der Wirtschaft aktiv sind, in den besser bezahlten Verwaltungspositionen sowieso, aber auch als Händler, Restaurantbetreiber etc. Ob die Tibeter da beim wirtschaftlichen Aufschwung mithalten können, ist zu bezweifeln. Naja, was immer gut geht –ist Lhasa Bier, die leeren Flaschen werden dann wunderbar zu Mauern gestapelt vor den Häusern.
Das klingt jetzt sicher alles sehr ambivalent – aber wir finden, so ein Blog ist auch zu ehrlicher Berichterstattung verpflichtet 🙂

23 Sept 2011 / 24 September 2011
Die Tage nach dem Kailash bringen leichtes Sightseeing, Kyunglung und Guruguam und Weiterfahrt nach Guge. Die Canyonlandschaft ist wirklich beeindruckend, allerdings wird es zunehmend mühseliger mit unserer Begleitung – das Zitat aus dem Lonely Planet Tibet trifft es ganz gut: „ The quality of guides in Tibet varies considerably. Some are great, many are next to useless and a few actually cause more headaches than they solve.“
Mmh, wir stellen leider immer mehr fest, unserer Guide fällt in Kategorie 2-3. Wir versuchen es, mit viel „Om“ zu ertragen… (gelingt mal besser und mal schlechter), machen uns bei anderen Guides und Touristen schlau und erreichen dann schließlich in Guge auch, dass wir die Malereien aus dem 11. Jahrhundert (weswegen man eigentlich nach Guge fährt) tatsaechlich zu Gesicht bekommen. Die anderen „Incidents“ ersparen wir Euch lieber. Die Stories der anderen Reisenden ergeben allerdings ein breit gefächertes Bild von der Zweckgemeinschaft Reisende/Guide/Driver – einer französischen Gruppe sind nach Schlägerei zwischen Guide und Driver beide samt Permits für die Gruppe abhanden gekommen  –  da ist unserer zwar inkompentent aber wohl harmlos 
Interessant zu besichtigen (es wundert uns, dass wir das zu Gesicht bekommen) ist das Kloster Tholing, bzw. das, was davon nach der Kulturrevolution übrig geblieben ist. Wir sehen komplett zerstörte Statuen, Kapellen, abgehackte Hände von Buddhafiguren etc. – und Tholing ist wirklich abgelegen. Die roten Garden waren extrem gründlich.

22. Sep. 2011
Es ist bitter kalt um 8:30 auf 5080m, wir ziehen die dicken Daunenjacken an und gehen los. Zunächst langsam ansteigend in einem Tempo, von dem wir wissen dass Marion und ich es gut auch über längere Zeit gehen können. Sowohl Guide wie auch Porter gehen immer mal schneller und mal langsamer. Am ersten Tag ist uns schon aufgefallen, dass unser Guide im Aufstieg keine gute Kondition mitbringt, zu schnell losgeht, dann aus der Puste kommt und uns deshalb immer wieder auffordert, eine Pause zu machen, was wir in der Regel ablehnen, um nicht auszukühlen. So bleiben wir in unserem Arbeitsbereich und erreichen die Passhöhe schon nach 2h – das klang alles viel anstrengender… Nach einer sehr kurzen Pause am Pass gehen wir wieder runter und treffen dort auf andere Touristengruppen die um 6:00h also 2:30h vor uns gestartet sind. Schon auf dem Pass war von unserem Guide nichts mehr zu sehen, beim Abstieg unten im Tal machen wir in einem der Zelte eine Pause, etwa 15min später erschien er ziemlich erschöpft. Nach ca. 30min Pause gehen Marion und ich weiter um die letzten 15km, zum Glück bergab, in Angriff zu nehmen. Unser Ziel vor Augen ist nach der Tour ein Bad in den Heißen Quellen von Tirtapuri. Auf dem ganzen Rückweg ist nichts von Guide und Porter zu sehen.
Am Kloster Dzutulpuk Monastry, wo eigentlich der zweite Tag der Kora endet, Warten wir auf Guide und Porter und erklären Ihnen dass wir nun nach einem kurzen Wasserstop weitergehen. Wir schaffen es so an dem Tag dann die Kora zu vollenden und freuen uns, den Fahrer zu treffen, der uns dann zu den heißen Quellen nach Tirtapuri bringt. Wir nehmen ein warmes Bad in einem großen Holzbottich, in den das heiße Wasser geleitet wird. Das ist wirklich entspannend Fahrer und Guide warten draußen und trinken „Red Bull“. Unser Guide macht einen sehr erschöpften Eindruck nach der Tour und schläft auf der Rückfahrt auf seinem Sitz ein…

Kailash

Ueberland

tirtapury-monistery

Khynglung

21. Sep. 2011 Erster Tag Kailash Kora
Wir haben uns entschlossen die Kora (religioese Umrundung) anstelle von drei Tagen in zwei Tagen zu machen. Insgesamt sind es 52km. Aufgrund des Hoehenunterschieds  planen  wir einen Porter ein, treffen ihn tatsaechlich kurz am Abend vorher und vereinbaren einen Treffpunkt für den nächsten Morgen, alles organisiert von unserem Guide. Wir gehen wirklich früh los, aber an der Stelle wo der Porter sein sollte, ist niemand. Auch nach einer Stunde Warten in der Kälte – kein Porter in Sicht. Unser Guide stellt dann erstmal die Frage ob wir wirklich gehen wollen (ja, wollen wir!) und organisiert nach langem Palaver und der Drohung, dass wir unser Gepäck einfach selber tragen, kurzfristig jemand anderes… der allerdings auch nicht sonderlich motiviert aussieht, aber schlussendlich doch bereit ist.
Wir gehen los, die Strecke ist sehr einfach und immer wieder öffnet sich der Blick auf den „Heiligen Kailash“, der Weg ist gut besucht, immer wieder treffen wir auf andere, Pilger, die auch die gleiche Route gehen wie wir. Einige der Pilger umrunden den Kailash mit drei Schritten gehen, dann auf den Boden werfen und der Länge nach die Arme ausstrecken. Ich glaube man braucht so etwa zwei Wochen.
Wir treffen auf eine Familie, die Mutter umrundet den Berg mit Niederwerfung, wahrend ihr Kinder und ihr Mann das Gepäck tragen und warten.
Angekommen auf der „Hütte“ auf 5080m, wo wir auch übernachten, treffen wir auf weitere Deutsche und Österreicher – nett sich mal wieder auf deutsch und in ganzen Sätzen mit jemandem unterhalten zu können. Der morgigen Tag bringt die schwerste Etappe, mit einem Pass (Droema-La 5600m) und ist mit der dritten Etappe kombiniert da wir ja nur zwei Tage gehen wollen. Am Abend Diskussion mit dem Guide wann wir losgehen, er meint wir sollten gegen 6:30h (d.h. noch in der Dunkelheit) losgehen. Wir entscheiden uns für 8:00h, damit wir den Weg auch sehen können. Danach gehen wir schlafen in unser staubiges Quartier, wo einem nicht nur wegen der Höhe die Luft wegbleibt.

Shiva-tsal

Pilger am Kailash

Drolma-pass

20. Sep. 2011
Saga ist ein sehr desolater Ort auf dem Weg zur Kailashregion, der hauptsächlich von den stationierten chinesischen Soldaten lebt, die offiziell dazu dienen, die Grenze zu Nepal zu sichern. Unser Hotel (Guesthouse) ist laut unserem Guide das beste Hotel am Platz, naja es ist okay, aber dann will ich nicht wissen, wie die  anderen so aussehen. An der Rezeption teilt man uns mit. dass wir nicht aus dem Fenster die Armeeunterkünfte fotografieren dürfen. Dafür dürfen wir bis spät in die Nacht Kampflieder oder chinesische Opern? hören. Für das Abendessen entschließen wir uns, in ein tibetisches Lokal zu gehen. Dort wird natürlich kein Englisch gesprochen (wir sprechen auch kein tibetisch ), was immer eine nette Erfahrung ist. Obwohl die Speisekarte ein paar englische Worte aufweist, geht aber nicht hervor, ob nun die Momos vegetarisch oder mit Fleisch sind. Nach mehreren Versuchen zeigt die Frau auf das Bild an der Wand, wo Schafe und Yaks abgebildet sind und kreuzt die Finger, da wussten wir, sie hatte verstanden das wir vegetarische Momos haben wollen. Großes Gelächter in der Küche und die englischen Worte „no meat“ hören wir in der nächsten halben Stunde immer wieder  in dem tibetischen Sprachgewirr aus der Küche.
Solche Begegnungen haben wir viel. Am Nachbartisch werde ich von einer älteren, strickenden Frau angeschaut und sie lässt auch nicht ab… Zeit unser kleines Fotoalbum rauszuholen mit Bildern von uns und Familie usw. Wir haben das schon mehrfach ausprobiert und die Einheimischen sind auch immer froh, etwas über uns zu erfahren, auch wenn man Sie nicht versteht, sagt ein Bild oft mehr und lässt uns den Menschen näher kommen, viel Gelächter. Oft rückt so eine Aktion wie das Zeigen der Bilder und die Reaktion der Menschen die eigene Perspektive in ein anderes Licht. Jetzt haben wir unseren Guide gebeten, auf die Bilder eine kurze Erklärung in tibetisch zu schreiben.
Und der tibetische Ausdruck für „no meat“ ist übrigens „shah men“ – nein, wir sind nicht zu Vegetariern konvertiert, aber sagen wir mal so, die Kühlkette für Fleisch ist hier nicht wirklich existent, und das, was wir an Fleisch auf den Märkten sehen, spricht uns nicht an.
Der Weg von Saga nach Darchen ist weit (ca. 500 km) mit tollen Ausblicken auf den Himalaya. Darchen ist der Ausgangspunkt unserer Wanderung um den Kailash, dort werden wir dann auch einen Pass mit 5600m zu Fuß überqueren.

Mayumla-pass

Marion am Khynglung

Momos

Everest Basecamp – Tingri – Erdbeben

Montag, September 19th, 2011

Nachtrag zum Erdbeben: Laut Guide und auch laut anderen Gästen war es ein Beben mit Epizentrum in Sikkim mit der Stärke 6,8 und  ca. 350km Luftlinie von Tingri. Wir haben während des Frühstücks mit einem deutschen Paar am Nachbartisch geredet. Sie wollten eigentlich im Kloster Ronbuk übernachten – dort sei dann am Kloster eine Mauer eingestürzt und auch die umliegenden Hänge seien wohl ins Rutschen geraten. Sie seien dann wieder hoch ins Zeltcamp gefahren, das jedoch aus Angst vor Nachbeben geraeumt wurde. Die meisten Besucher haben sich dann wohl noch in der Nacht im Dunkeln auf den Weg nach Tingri oder Shegar gemacht – sicher eine „traumhafte“ Fahrt von 2-3 Stunden ueber Pisten in der Dunkelheit.  Für uns ist es gluecklicherweise glimpflich abgelaufen – Glück gehabt!

Der heutige ruhige Tag hat uns nach Saga geführt, ein „Truck stop“ auf dem Weg zum Kailash mit Infrastruktur und (hoffentlich) Internetzugang. Wir haben unsere Route erneut etwas geaendert, in groben Zügen: Morgen zum Manasarovar See, danach Kailash Kora (2-3 Tage), danach Guge und Tholing, Tirtapuri (Ruinen, Malereien und heiße Quellen). Danach zurück zum Manasarovar See, wandern am See, zurück über Saga, Shigatse nach Lhasa (3 Tage Fahrt).

Pelkor

Gynatze

Chooyo

Everest

18 Sept 2011

Heute war wirklich ein langer und ereignisreicher Tag. Wir sind um 6:30h losgefahren aus Shegar in Richtung Everest Base Camp und Ronbuk Monastery. Kurz nach Start erstmal 20 min Zwangspause – Military Checkpoint, und die schreiben tatsaechlich alle Namen und Passnummern auf (in ein grosses Buch auf Papier, wie zu besten Stasi-Zeiten…)

Nach 3h Fahrt über schotter Pisten und zwei Pässe von über 5000 sind wir dann im Base Camp angekommen. Die letzten 4km kann man mit dem Bus fahren oder laufen, wir sind gegangen das sind dann noch ca. 200hm auf 5200m. Das Base Camp selbst war leer, keine Everest Saison, aber der Blick auf die Nordwand beeindruckend. Wir sind dann wieder runter bis zum Zeltcamp gelaufen, bisschen hin und her, und haben uns entschlossen, dort zu übernachten. Zumindest solange, bis bei Marion die ersten Anzeichen der Hoehe sich bemerkbar machten. Wir sind dann doch noch runtergefahren. Der Sprung von 4200m auf 5200m war dann wohl doch zu hoch und der Wunsch grösser dort zu übernachten. Gegen 20:30h sind wir dann in Tingri auf 4200m angekommen also einen 14,5h Tag hinter uns. Dann sind wir noch schnell in das Restaurant um etwas zu essen, gerade bestellt rennt alles aus dem Lokal und alle Leute werden auf einen freien Platz gebracht – Erdbeben … einige der Tibeter sitzen draußen auf dem Boden und beten. In Lhasa soll das Beben noch stärker gewesen sein. Man weiß nichts genaues. Viel gefährlicher wäre es aber sicher auch gewesen wenn wir bei dem Erdbeben im Everest Base Camp gewesen wären.

 

17 Sept 2011

Fuer den 17 September nur ein kurzer Nachtrag: Aus Shigatse sind wir mit Stop fuer Besichtigung Sakya  Monastery nach Shegar gefahren.

 

 

 

 

Shigatse

Freitag, September 16th, 2011

Angekommen in Shigatse, nun ja nach einer sehr touristischen Nacht im Hotel in Gyantse. Das ist nicht ganz das, was wir machen wollen. Nun haben wir mit unserem Guide die Route etwas geändert, nicht ganz einfach, da die Verständigung auf Englisch nur in sehr einfachen Sätzen möglich ist. Wie auch immer, leider ist die ganze Tour zum Kailash mit viel Fahren verbunden, die Straßen sind bisher aber sehr gut, jedoch verbringt man viel zu viel zu viel Zeit im Auto. Alle paar Kilometer wird kontrolliert und jeder Checkpoint notiert die Uhrzeit, so wird kontrolliert, dass auch keiner zu schnell oder ohne Permit fährt.Sehr restriktiv das ganze Reisen hier im Land (aufgefallen ist uns das, seit wir den Grossraum Lhasa verlassen haben). Um die Straßen benutzen zu können, muss man ein Permit haben, um ein Kloster, einen bestimmten Ort zu besuchen, brauch man auch ein Permit, etc.  Damit ist man doch sehr stark gebunden an die Route, die man ursprünglich (schon bei Beantragung des eigentlichen Tibet Permits) geplant hat. Alle Änderungen sind nur schwer bis un-möglich zum einem wegen der Permits und zum anderen wegen des Guides. Sollten wir gegen die Permit Auflagen verstoßen, werden wir im schlimmsten Fall wohl direkt abgeschoben und dürfen 10 Jahre China nicht mehr betreten. Für die Guides und deren Agentur sind die Konsequenzen aber wohl erheblich: Schließung der Agentur, Verlust des Jobs oder auch Schlimmeres (Gefängnis). Nun ja, wir hatten einen Abstecher geplant in das Basecamp des Cho Oyo aber auch dafür brauchen wir wieder ein Permit, der Abstecher wären nur 30km – ist aber leider unmöglich. Das Land ist schwer durch China reglementiert. Übrigens die beiden Herren vor dem 4WD Car sind unser Fahrer Kxxxx und unserer Guide Lxxx. (Aus Sicherheitsgruenden haben wir die Namen geaendert und Foto weggenommen)

Hier noch ein paar Impression J

Impression I

Impression III

Impression IV

Die drakonischen Strafen sind es wohl auch, die unseren Guide extrem nervös werden lassen, sobald wir mal etwas alleine unternehmen oder den Plan ändern – aber langsam pendelt es sich ein… Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen. Wir haben jedenfalls umgeplant (=Reihenfolge verändert) und haben als nächstes Ziel jetzt erstmal das Everest Basecamp vorgezogen. Danach geht es (Stand heute)   über Saga zum Kailash & Lake Manasarovar. Dort wandern wir dann um den Kailash und anschließend stehen noch Guge und der Sutlej-Canyon auf dem Programm bevor es wieder zurück nach Lhasa geht. Der Versuch zurück zu fliegen (aus Ali nach Lhasa) scheitert nach heutigem Stand am Vorrecht des Militärs, die wenigen Flüge sind wohl ausnahmslos für Offizielle reserviert…Trotz der strengen Reglementierung versuchen wir allerdings immer wieder zumindest zu Fuß ohne (Zwangs-)begleitung unterwegs zu sein, mal gelingt es besser, wie heute in Shigatse, mal schlechter, wie gestern in Gyantse.  Die einheimischen Kids testen ihr Englisch (hello, how are you?) während die ältere Generation eher neugierig aber nicht unfreundlich hinschaut, tashi delek murmelt und kichert.

Potala, Norbulingka, Jogkhan, Barkhor – zweiter Tag Lhasa

Mittwoch, September 14th, 2011

 

Bei wunderschönem Wetter, blauer Himmel mit leichten weißen Wolken, haben wir uns den Potala Palast angeschaut. Um zum Eingang zu gelangen, muss man ca. 360 Stufen rauf gehen. Insgesamt überwindet man 150hm -somit geht man von 3650h auf 3800m und das merkt man deutlich. Haben aber alles gut überstanden, sehr schön toller Ausblick und auch die einzelnen Raume der unterschiedlichen Palastteile (weltlicher – weiss und geistlicher – rot) waren beeindruckend. Alles in allem bei den Massen, die dort durchgeschleust werden, hat man 1 Stunde Zeit. Dafür fand ich dass wenig los war und wenig Gedränge war.

Leider haben wir heute auch festgestellt, dass Marions EC Karte wohl in Beijing im Automaten geblieben ist… wir haben sie sperren lassen und bisher ist nix passiert, laut Konto. Klassisch deutsch konditioniert: Erst die Karte nehmen, dann das Geld, danach ist man fertig am Automaten. In China ist das anders herum: Erst das Geld, dann die Quittung (auf Aufforderung) und dann muss man auch nochmal druecken, damit die Karte auch wieder rauskommt (oder auch nicht – nach der Quittung war wohl fuer Marion Ende der Transaktion…).

Man merkt schon sehr die Sonne die hier doch wesentlich staerker ist, daher gehen wir nie ohne Hut.

Nach dem Potala  haben wir uns den Sommerpalast des Dalai Lama (Norbolinka) angeschaut, ein riesiges luftiges Areal mit viel Grün, sehr angenehmen bei dem warmen Wetter. Beeindruckend war auch derJohkhan, ein Tempel mit 1200 Jahre alten Statuen, er bildet das Herz des Barkhor, des tibetischen Marktareals.

Morgen werden wir nun Lhasa verlassen in Richtung Himalaya Hauptkamm in Richtung Nepal. Dort werden wir den 4640m hohen Pass Kamba La überqueren, mit hoffentlich tollen Blick auf den Yamdrok See haben werden. Danach werden wir den 5046m hohen Pass Karo La überqueren um dann in Gynatse auf (3950m) übernachten. So langsam schrauben wir uns hoch und es wir immer ländlicher.

Mal sehen, was die Internetverfügbarkeit der nächsten Tage so hergibt.

Lustigste Begegnung heute war ein Einkaufsbummel auf dem Barkhor, wir verhandeln gerade mit Händen und Füssen mit einer jungen Frau über eine Decke, da berührt ein Nomadenpaar (Mann und Frau mit kunstvoll geflochtenen Zoepfen) Marion ganz vorsichtig nacheinander am Allerwertesten (wohl um mal zu schauen, wie sich das so anfühlt, ein Westler), großes Gekicher und neugierige Blicke auf beiden Seiten 🙂

 M&M Norbulika

Potala

 

Drepung, Nechung, Sera und ein bisschen Potala

Dienstag, September 13th, 2011

Heute nur ein kurzes Update. Wir haben uns halbwegs an die Höhe gewöhnt und der Kopf schmerzt nicht mehr. Heute standen drei Klöster auf dem Program, die Klosteruniversität Drepung, das Staatsorakel von Nechung und dann noch Sera, dort konnten wir das Debattieren der Mönche beobachten, sehr lebhaft und beeindruckend.

Debatieren

 Drepung

Gegen Abend haben wir uns dann schon mal einen Eindruck vom Potala Palast gemacht, er wird am Abend mit Wasserspielen und chinesischer Musik eine halbe Stunde ab 20:30h untermalt. Sehr kitschig, sehr chinesisch und schwer bewacht von einer Vielzahl an Militär. Einer dieser Zeitgenossen (die sechsköpfigen tarnfarbenen Truppen sind mit großkalibrigen Gewehren und Feuerlöscher ausgestattet und patrouillieren permanent durch Lhasa, es gibt sie aber auch mit Schlagstöcken in schwarz) wurde schon beim Anblick der auf den Boden gestellten Kamera (kleines Stativ, Drahtauslöser und 10 sec Selbstausloeseverzoegerung) sehr nervös und hat uns angesprochen. Meistens sind das blutjunge, extrem dünne Kerle – sehr ambivalent. Ich weiß nicht ob mir/uns das wirklich gefällt. Morgen steht dann die Potala Besichtigung von innen an, wir haben Tickets für 12h.

 img_4564.JPG

Potala

 

Lhasa (Tibet)

Montag, September 12th, 2011

Um 5:30h holt uns das Taxi zum Weiterflug nach Lhasa ab. Wir sind doch sehr müde weil wir nicht sehr gut geschlafen haben. Die sonst so hektische Stadt Peking ist ruhig und auch die Straßen sind leer. Eine Dunstwolke liegt über der Stadt und die Straßen sind feucht, die Luft ist kühl und angenehm. Nachdem wir etwas Zeit haben bis zum Checkin in der Maschine, essen wir unser packed Breakfast. Wir merken die Zeitverschiebung, der Flug liegt für Europäische Zeit gegen 2:00 nachts. Mal sehen, wie es in Lhasa wird.

Nach der Zwischenlandung in Chongqing erreichen wir um14h Lhasa. Der Kopf klingelt – wir merken die Höhe (3650m). Wir treffen unseren Guide, der Start in Tibet  lässt sich gut an – bis auf die höhenbedingte „Rasierschaumexplosion“ im Kulturbeutel :–o  naja, dann halt mit Bart.

Fuer gutes Karma laufen wir einmal im Uhrzeigersinn um den Jokhang. Der Pilgerweg rund um den Tempel ist voller Verkaufsstände (es gibt alles, von Yakhaardecken, über gefälschte Uhren bis zu Ritualgegenständen), Pilger aller Couleur umrunden kontinuierlich das Gebäude, die meisten zu Fuß, einige jedoch werfen sich kontinuierlich nieder.

Lhasa

Lhasa II

Lhasa III

Lhasa IV

Räucherfeuer brennen, der Rauch steigt auf in den blauen Himmel. Die Sonne brennt und taucht die Szene in ein hartes Licht. Lhasa in den ersten Stunden präsentiert sich als eine kuriose Mischung aus chinesischer Stadt mit extrem viel Polizei- / Militärpräsenz und Tibet traditionell/modern. Der Pilger von heute murmelt Mantras und zaehlt die Gebetskette runter und hat in der anderen Hand ein Handy.

 

In Beijing angekommen!

Sonntag, September 11th, 2011

Hallo zusammen,

wir sind nach 9h Flug gut in Peking angekommen und haben es sogar geschafft, zu schlafen, es war sogar halbwegs bequem. Beijing Airport ist hypermodern – eine Bahn transportiert die Fluggäste bis zum Gepäckband, unser Gepäck war dann auch sofort da… somit alles prima.

Wir wurden vonr Frau Wang einer jungen Frau, die ganz gut deutsch spricht, abgeholt. Der Start in China war also ganz gut – im Auto dann die ersten Diskussionen bzgl. Verkehrslage etc. und ihr Vorschlag direkt in die Verbotene Stadt zu fahren (ohne Zwischenstop am Hotel), dann Dinner und Ende der Tour – klares Motiv: Morgen ist Feiertag (Mondfest) und sowohl sie als auch der Fahrer haetten wohl gerne Feierabend. Es folgten Argumente wie zuviel Verkehr, wir bräuchten 2h, der Fahrer fährt nicht, nicht gebucht etc… Etwas verwirrt nach einer doch zu kurzen Nacht war das nicht ganz das, was wir wollten. Kurze Diskussion – Stadtplan geprüft … nun, von unserem Hotel bis zur Verbotenen Stadt waren es zu Fuß nur 2km… daher haben wir ihr gesagt zuerst Hotel und dann gehen wir zu Fuß los, das passte Ihr nicht so ganz. Interessanterweise waren wir nach 39min Fahrt vom Flughafen schon am Hotel.

Nach etwas Diskussion sind wir dann direkt zum Hotel gefahren, um mit ihr im Anschluss zu Fuss loszugehen: Ein Spaziergang durch die Qianmen Dajie, eine frisch restaurierte Flanier- und Einkaufsmeile, weiter zum Platz des Himmlischen Friedens, durch die Verbotene Stadt, auf den Kohlehügel (siehe Bilder unten. Auch wenn es so aussieht, noch sind wir nicht dem Kommunismus beigetreten 🙂 ).

Marion und Mark Mao

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Auf das vorgeplante Dinner im Reisegruppenrestaurant haben wir *nach Diskussion* verzichtet und uns am Himmelstempel aussetzen lassen, um ihn auf eigene Faust zu besichtigen. Der Spaziergang im Anschluss hat uns dann nochmal in die Ghost Street mit ihren vielen Restaurants geführt – es gab Shaomai bei Duyichu, das sind gedämpfte, gefüllte Teigtaschen (lecker und wir waren im OG die einzigen Westler – immerhin gab es eine englische Karte, im EG ist unser Bestellversuch leider kläglich an mangeldem Verständnis beiderseits gescheitert 🙂

Die Geschichte mit den 1 Mio. Bicycles in Beijing stimmt nicht mehr, das Lied müsste heute heißen 1Mio. Pedelecs in Beijing.img_4483.JPG

Nun aber ab ins Bett, morgen werden wir um 5:30h abgeholt zum Flughafen… und es geht nach Tibet… hier übrigens das Tibet Permit. rrr

Jetzt geht es wirklich los…

Samstag, September 10th, 2011

Hallo zusammen,

lieben Dank für all die netten Kommentare, weiter so. München zeigt sich an unserem Abflugstag von der besten Seite – wenn wir zurückkommen ist es wohl schon Herbst.

Wir haben fertig gepackt, kleiner (Handgepäck) und großer Rucksack (14kg), sowie eine Reisetasche (20kg).

Hier noch ein Bild von unseren Stationen – der nächste Eintrag wird dann hoffentlich aus Peking kommen.

Route

Liebe Grüße

M&M

Bald geht es los!

Montag, September 5th, 2011

Hallo zusammen,

am Samstag 10.09 ist es soweit, wir fliegen nach Peking – Flugdauer 9h. Wir einen Tag in Peking bleiben und am nächsten Morgen weiter nach Lhasa fliegen. Unser Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, heute haben wir noch ein paar Umschläge gekauft, um den Tibet Kulturreiseführer in einen neutralen Umschlag zu packen. Die Chinesen mögen das nicht so sehr und nehmen einem den Reiseführer bei der Einreise ab. Mal schauen, ob wir den getarnten Reisführer durchbekommen.

Reiseführer - getarnt

Alle Klamotten sind soweit rausgelegt, am Freitag dann nach einer erneuten Kontrolle nochmal aussortieren, um dann mit möglichst wenig Gepäck zu fliegen.

Klamotten

Heute haben wir nochmal mit unserem Reiseveranstalter Diamir telefoniert und sind sehr gespannt was dann am Wochenende auf uns zu kommt.

Hier die Reiseroute wie sie geplant ist:

Flug München -> Peking -> Lhasa

Fahrt nach Westen in Richtung Kailash (Gynatse,  Shigatse, Parayang) zum Manasarovar (4600m). In Darchen beginnt die Kora mit Überquerung des Drölma (5600m) La. Nach Ende der Kora Fahrt nach Guge (Zanda) und ins Garuda Tal. Über die Südroute, Saga zum Everest Basislager und zurück nach Lhasa.

Flug nach Peking und Fahrt mit dem Zug nach Qinghuangdao, Wanderung auf der großen Mauer.

Rückflug nach Deutschland am 09.10.2011

Wir freuen uns auf ein paar Kommentare zum Blog.

Bis zum Abflug wird es noch das ein oder andere Update geben.

Viele Grüße

M & M

M & M in M

Wir packen

Montag, September 5th, 2011

Nur noch eine Woche, dann geht es los – Samstag Abends mit der LH-Maschine nach Peking. Auf dem roten Sofa das übliche (geordnete?) Chaos – ein Ersatzakku füt die kleine Kamera geht uns ab, im Moment…